Am Donnerstag legte Landrat Gernot Schmidt am Brecht-Weigel-Haus in Buckow (Märkisch-Oderland) den Grundstein für das neue Besucherzentrum. Zuvor ergänzte er höchstpersönlich die Zeitkapsel mit einer aktuellen Tageszeitung und Kleingeld, bevor er diese im Boden versenkte und die Zeremonie mit drei Hammerschlägen abschloss. Nach dem ersten Spatenstich, im Dezember des vergangenen Jahres, fiel damit der Starschuss für die Hochbauarbeiten.
Doch bis zur Fertigstellung der Bodenplatte war es kein einfacher Weg. Denn die unmittelbare Nähe zum Ufer des Schermützelsees und zu einem fließenden Gewässer, machte eine Pfahlgründung erforderlich. So ruht das künftige Besucherzentrum auf 14 Pfählen aus insgesamt 96 Beton-Ringen. Insgesamt wurden für Gründung und die Bodenplatte rund 150 Kubikmeter Beton verbaut. Die Grundfläche des Neubaus beträgt rund 230 Quadratmeter.
Bauvorhaben war nicht unumstritten
Der Bau eines Besucherzentrums war nicht unumstritten. So gab es Widerstand aus der Bevölkerung gegen dieses Vorhaben. Aber auch das Landesdenkmalamt stellte sich dagegen, da der Neubau auf Teilen des Künstlergartens errichtet werden. Doch die Idee mit einem Besucherzentrum kam vom Museum selbst. Deren vierstufige Konzeption sei nur mit einem zusätzlichen Besucherzentrum umsetzbar. Aktuell beinhaltet das Atelierhaus auch die Verwaltung, womit nicht alle Räume für Besucher zugänglich sind. Diese soll künftig im Besucherzentrum untergebracht sein, neben einem Museumsshop und einem Verantstaltungsraum. Dadurch werden künftig mehr Veranstaltungen möglich sein, während das Atelierhaus für Besichtigung zugänglich bleibt.
Gernot Schmidt äußerte die Hoffnung, dass mit dem Baubeginn endlich etwas Ruhe einkehrt und unterstrich noch einmal die Wichtigkeit des Brecht-Weigel-Hauses für die Kulturlandschaft und als kulturellen und touristischen Magnet für Buckow und Märkisch-Oderland.
Weitere Informationen unter www.brechtweigelhaus.de