Für die Zukunft des Helenesees

Diesen Mittwoch wollen Menschen in Frankfurt (Oder) gegen die behördlich angeordnete Sperrung des Helenesees protestieren.

Für die Zukunft des Helenesees

Brandenburgs Landesbergbauamt sperrte alle Strände des Helenesees am 21. Mai 2021. Ab diesem Tag hätten die Lockerungen der Corona-Verbote Ausflüge in das Naherholungsgebiet wieder erlaubt. Anlass war laut Bergbauamt ein Erdrutsch im März. Nun ist eine dauerhafte Sperre der Strände im Gespräch, wie sie das Amt bereits 2010 für das Südufer des Sees befahl. Ein nicht namentlich genannter Sachverständiger habe „erhebliche Gefahr für Leib oder Leben und Gesundheit“ festgestellt, so das Amt.

Frankfurterinnen und Frankfurter kündigten an, am Mittwoch, dem 11. August 2021 um 15 Uhr vor dem Kleist Forum gegen die langfristige Sperrung des Helenesees zu protestieren. Die Stadtverordnete Cindy Rosenkranz (Die PARTEI) initiierte die Demonstration.

„Es geht um unsere Stadt, unsere Zukunft und vor allem für einige von uns: Um unsere Lebensgrundlagen“, heißt es in dem Aufruf zur Kundgebung. „In dieser schrecklichen Lage müssen wir als Frankfurter*innen zusammen stehen und um das kämpfen was unsere Stadt ausmacht. Der Helenesee steht für Kultur, Tourismus und gilt als Wahrzeichen unserer Stadt. Ein Beschluss über die Komplettsperrung über Jahre kann nicht ernsthaft eine Antwort sein. Hier geht es um Existenzen, unsere Zukunft als Naherholungsgebiet und vor allem um unser Herz. Die Perle Ostdeutschlands.“

Cindy Rosenkranz fordert ein zweites Gutachten, Transparenz der Gutachten und Veröffentlichung der Ergebnisse, und sinnvolle Beschlüsse - komplett sanierte Teilflächen müssten freigegeben werden. „Wir sind Frankfurt, wir sind viele und wir wollen unseren See zurück! Denn wir wollen eine Zukunft in einer lebenswerten Stadt“, so der Demonstrationsaufruf.

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