Start der Wettkampfsaison

Junge Vertreterinnen und Vertreter des Frankfurter Boxstützpunkts absolvierten die ersten Wettkämpfe des Jahres 2021.

Start der Wettkampfsaison

„Nachdem Ende Januar bereits die ersten Bundeskader-Lehrgänge absolviert wurden, folgten nun auch die ersten Wettkämpfe auf teils internationalem und nationalem Spitzenniveau. Der Frankfurter Bundesstützpunkt im Boxen konnte dabei mehrfach glänzen“, teilt Stützpunktleiter Stefan Köber mit.

Den Start machten die Eliteboxerinnen und -Boxer in der Motorworld in Köln beim Round Robin Turnier vom 13. bis 15. Februar 2021. Mit Wettkampfpartnern aus Moldawien, Belgien und der Türkei wurde dort ein Vorentscheid für den bevorstehenden Cologne Worldcup im März durchgeführt. Alle Athletinnen und Athleten haben dabei weiterhin die Qualifikation für die Olympischen Spiele fest im Blick.

Aus Frankfurt nahmen Maxi Klötzer (Fliege), Elisa Rohde (Feder), Gina Spranger (Leicht) und Silvio Schierle (Mittel) teil. Besonders glänzte die kürzlich als Eliteschülerin des Sports gekürte Maxi Klötzer. Bei ihrem Debüt in der Eliteklasse besiegte sie auf Anhieb die international erfahrene Ursula Gottlob (Deutschland) einstimmig nach Punkten. Elisa Rohde und Gina Spranger mussten sich hingegen jeweils zweimal ihren Gegnerinnen teils knapp geschlagen geben. Alle drei stehen als Kader für die U22-Europameisterschaften Mitte Mai auf Sardinien in Aussicht. Mittelgewichtler Silvio Schierle gewann seine Kämpfe gegen Makari (Moldawien) und Parlak (Deutschland). Im dritten Kampf unterlag er Birol Aygün aus der Türkei nach Punkten.

Aufgrund der gezeigten Leistungen kamen sowohl Klötzer als auch Schierle für den Cologne Worldcup in Frage. Dort sollte ursprünglich das Ticket für das interkontinentale Olympiaqualifikationsturnier Mitte Juni in Paris erkämpft werden, wo die letzten 53 Startplätze vergeben werden sollten. Allerdings strich das Internationale Olympische Komitee dieses Turnier ersatzlos. Wie die Plätze vergeben werden ist noch unklar, aller Voraussicht nach Rangliste. Maxi Klötzer und Silvio Schierle würden dabei keine Berücksichtigung finden. Einspruch wurde bereits eingelegt.

Mit neun Boxerinnen und Boxern war der Bundesstützpunkt vom 19. bis 21. Februar ebenfalls in Köln beim Round Robin der Altersklassen U19 und U22. Jeweils zweimal siegten dort Ana Budimir-Bekan (Bantam), Elisa Rohde (Feder), Fenja Sturzenbecher (Leicht) und Felicitas Ganglbauer (Halbwelter) bei ihren Kämpfen gegen die nationale Spitze. Federgewichtler Oskar Sobieszscyk konnte zwei Kämpfe einstimmig gewinnen. Im besonders stark besetzten Federgewicht verlor er den Endkampf knapp gegen den Berliner Malik Shadalov. Dessen Bruder Hamsat ist bisher der einzige Deutsche mit einem Startplatz bei den Olympischen Spielen. Nikita Uljanow (Halbwelter), Johannes Hickmann (Welter) und Vezir Agirman (Mittel) gewannen und verloren jeweils einmal.

Ihr Ticket für den Brandenburg-Cup der U19 konnten Ana Budimir-Bekan, Fenja Sturzenbecher, Felicitas Ganglbauer, Oskar Sobieszscyk und Nikita Uljanow aufgrund der gezeigten Leistungen in Köln lösen. Die bereits gesetzten Juliana Kebschull (Halbfliege), Michel Dobler, Laurens Hagen (beide Schwer) und Nikita Putilov (Superschwer) vervollständigen den Kader bei dem Frankfurter Traditionsturnier. Alle neun Athleten wollen sich beim Brandenburg-Cup für die Weltmeisterschaft der U19 vom 10. bis 24. April im polnischen Kielce qualifizieren.

Der Brandenburg-Cup findet vom 1. bis 5. März 2021 erstmals nicht in Frankfurt (Oder) statt. Pandemiebedingt wurde im Jugendbildungszentrum Blossin eigens dafür eine Bubble errichtet.

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