Aquarell von Max Heilmann

Das Frankfurter Stadtarchiv hat jetzt ein weiteres Werk für seine Max-Heilmann-Sammlung, die bisher 137 Werke des Malers umfasst.

Aquarell von Max Heilmann

Bei dem Bild handelt sich um ein titelloses Aquarell, das die Silhouette der Stadt Frankfurt (Oder) vom östlichen Flussufer zeigt. Die Spenderin Gabriele Samulewicz aus Neuenhagen erbte das Bild von ihrer Mutter, die in Frankfurt (Oder) aufwuchs und zeitlebens eine enge Bindung zu ihrer Heimatstadt hatte.

Eine weitere Beziehung der Familie zu Max Heilmann bestand über den Großvater der Spenderin, den Rechtsanwalt Dr. Herbert Untersänger (1895–1970). Er nahm bei Max Heilmann Zeichenunterricht und malte neben seiner Tätigkeit als Anwalt und Notar selbst Bilder. Ein Aquarell von ihm aus dem Jahr 1969 mit einer Frankfurter Ansicht wurde dem Stadtarchiv ebenfalls übergeben.

Max Heilmann, 1869 in Niederschlesien geboren, unterrichtete am Frankfurter Friedrichsgymnasium Zeichnen, Musik und Sport. Unter anderem bemalte er die Innenwände der Freimaurerloge „Zum aufrichtigen Herzen“, bei der er Mitglied war. 1945 flüchtete er nach Westdeutschland, wo er 1956 starb. Zu seinem 150. Geburtstag stellte das städtische Museum Viadrina einige seiner Bilder aus.

Aufgrund des aktuellen Corona-Dekrets der Brandenburger Regierung kann die Sammlung des Stadtarchivs, ebenso wie Museen, momentan nicht besichtigt werden. Noch ist unbekannt, wann diese Einrichtungen wieder öffnen dürfen.

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