Im Landratsamt in Seelow steht seit dieser Woche etwas, das wie ein riesiges Smartphone aussieht. Es informiert unter anderem über Ausflugsmöglichkeiten in der unmittelbaren Nähe und im Seenland Oder-Spree. Der Beigeordnete des Landkreises Märkisch-Oderland Rainer Schinkel erklärt: „Mit der digitalen Infosäule können sich Gäste an allen Punkten ihrer Reise über die Möglichkeiten der Region informieren – und hier meine ich aktuelle Informationen. So kann der ländliche Raum gestärkt und auch die Wertschöpfung erhöht werden.“
Insgesamt 125 Standorte im ländlichen Raum des Seenlands Oder-Spree werden mit der Technik bestückt, unter anderem im Kunstspeicher Friedersdorf, in der Seelower Touristinformation und im Seecamp Oderbruch in Alt Zeschdorf. Innenstandorte werden Gastronomiebetriebe, Unterkünfte, Museen, Einkaufszentren, Sehenswürdigkeiten und ähnliche touristische Punkte sein, an denen Gäste auf der Suche nach Informationen zum wo, wann und was sind. Des Weiteren wird es zum Beispiel auf Marktplätzen auch Standorte mit Außenkiosken geben.
Das besondere an den Informationssäulen ist neben der Aktualität, dass auf jeder Säule passgerechte Informationen, auch barrierefrei, abrufbar sind. „Die Nutzer können sich ihre Touren zusammenstellen und per QR-Code auf die eigenen Smartphones übertragen. Einheimische und Gäste werden feststellen, was es Spannendes und Interessantes in der Region zu entdecken gibt“, so Rainer Schinkel.
Auf den digitalen Touchpoints wird die Software MeinBrandenburg genutzt, die für die Reiseregion individualisierbar ist und im Seenland Oder-Spree zu MeinSOS wird. In der MeinSOS-App bekommen Gäste und Einheimische Tipps für Ausflüge, Restaurants und Veranstaltungen. Mit verschiedenen Filtermöglichkeiten können Angebote zum Beispiel nach Interessen, Wetter und so weiter ausgespielt werden. Über Merklisten ist es möglich, verschiedene Angebote und Ausflugstipps abzuspeichern, um individuelle Reisepläne zu erstellen. MeinSOS ermöglicht auch den Touristinformationen vor Ort, Gäste noch zielgerichteter zu beraten.
Die „Riesen-Smartphones“ können dank Fördermitteln der Europäischen Union im Rahmen des deutschlandweit einmaligen Leader-Kooperationsprojekts der lokalen Aktionsgruppe Oderland mit der lokalen Aktionsgruppe Märkische Seen installiert werden.