Kooperationsvereinbarung

Universitätspräsidentin Prof. Dr. Julia von Blumenthal und Oberbürgermeister René Wilke unterschrieben diese Woche einen Kooperationsvertrag.

Kooperationsvereinbarung

Gemeinsam den internationalen Bildungs- und Kulturstandort zu stärken und fortlaufend beste Bildungs-, Arbeits- und Lebensbedingungen in der Doppelstadt zu etablieren ist das Ziel des Kooperationsvertrags, den Universitätspräsidentin Prof. Dr. Julia von Blumenthal und Oberbürgermeister René Wilke (Die Linke) am Mittwoch, dem 19. Mai 2021, im Rahmen ihres regelmäßig stattfindenden Spitzengesprächs unterzeichneten.

Teil der zuvor vom Präsidium der Europa-Universität und vom Frankfurter Stadtparlament beschlossenen Kooperationsvereinbarung ist ein neun Handlungsfelder umfassender Maßnahmenplan, der für die Jahre 2021 bis 2024 insgesamt 36 Vorhaben enthält. Die Themenschwerpunkte reichen von Willkommenskultur am Wissenschaftsstandort über Stadtentwicklung und universitäre Infrastruktur bis zu Fragen der Nachhaltigkeit.

Eine Maßnahme des Handlungsfelds „Kultur und Sport“ ist eine gemeinsame Koordinierungsstelle im Bereich Kultur an der Europa-Universität. Die Einrichtung der Stelle beschloss die Stadtverordnetenversammlung Ende 2019. Dafür entfällt das Begrüßungsgeld für neu in Frankfurt (Oder) gemeldete Studierende. „Eine Auswertung der Stadt hat ergeben, dass es keine Auswirkungen auf studentischen Zuzug hatte“, erklärt Michaela Grün, Leiterin der Presseabteilung der Universität.

Die Kulturkoordination soll einerseits Studierende aktiv fördern, kulturelle Projekte in der Doppelstadt zu entwickeln und zu realisieren. Andererseits sollen städtische Kulturakteure beraten und begleitet werden, sich universitäre Zielgruppen zu erschließen. Im April übernahm Constance Krüger diese Aufgabe als Kulturkoordinatorin. Die Stelle ist an der Europa-Universität Viadrina angesiedelt und wird von Stadt und Universität zu gleichen Teilen finanziert.

Mit der Kooperationsvereinbarung und den dazugehörigen Maßnahmen setzen die Stadtverwaltung und die Universität eine im Oktober 2020 unterzeichnete Absichtserklärung um. Inhaltlich konkretisiert wurde der Maßnahmenplan unter Federführung von Milena Manns (parteilos), Frankfurts Dezernentin für Kultur, Bildung, Sport, Bürgerbeteiligung und Europa, und Janine Nuyken, Vizepräsidentin der Europa-Universität Viadrina.

„Ich freue mich sehr, dass die seit vielen Jahren bestehende gute Zusammenarbeit zwischen Stadt und Universität nun in einer schriftlichen Vereinbarung gemündet ist“, teilt Prof. Dr. Julia von Blumenthal, Präsidentin der Europa-Universität mit. „Frankfurt (Oder) und die Doppelstadt sind für uns als Europa-Universität mehr als nur ein Standort: Dem europäischen, grenzüberschreitenden Gedanken verpflichtet, verstehen wir uns als aktiver gesellschaftlicher Akteur in der Region: Diese gemeinsam mit neuen Ideen beständig weiterzuentwickeln und voranzubringen, ist für uns Ausdruck unserer gesellschaftlichen Verpflichtung, der wir als Universität gemeinsam mit der Stadt nachkommen.“

Oberbürgermeister René Wilke schreibt in einer Pressemitteilung: „Die Vernetzung zwischen Stadtgesellschaft, Universität und Studierendenschaft kontinuierlich zu stärken, ist ein Ziel, dass wir nur gemeinsam erfolgreich und dauerhaft umsetzen können. Es gilt interdisziplinär zu handeln, eine stadtgesellschaftliche Weitsicht kombiniert mit einem Gespür für Europa zu schärfen und die Dynamik aktueller Geschehnisse in unser Wachsen einzubeziehen. Der Herausforderung, die darin liegt, Synergien zu fördern und bedarfsorientierte Perspektiven für die Menschen vor Ort zu schaffen, nehmen wir uns gern an.“

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